Dieser Beitrag ist persönlich und ehrlich. Er bündelt meine Erfahrungen mit meinem Seniorhund Jacky – wie wir Alzheimer beim Hund, sichere Bewegung, wiederkehrende Blasenentzündungen und die Pflege im Alter gelöst haben. Vielleicht hilft er dir, deinen alten Hund liebevoll zu pflegen.
1) Bewegung & Sicherheit im Alltag
Mit etwa 13 Jahren zeigten sich bei Jacky die ersten Anzeichen von Alzheimer beim Hund (kognitive Dysfunktion): Orientierungslosigkeit, in Ecken feststecken, minutenlanges Starren an die Wand. Seine Augen wurden schwächer, und er verhedderte sich ständig an Möbeln. Um Verletzungen zu vermeiden, habe ich einen Laufstall genutzt. Das fiel mir emotional schwer – überraschend aber fühlte er sich darin sicher und geborgen. Ich habe einen dicken Teppich ausgelegt. Er fühlte sich richtig gut drin. Anfangs blieb die Tür offen, später – als das Sehen schlechter wurde – habe ich sie geschlossen. Er hat mir immer durch seinen Blick gezeigt, wenn er hinauswollte. Hunde „sprechen“ so viel mit ihren Augen – man muss sie nur geduldig lesen.
Getestet & hilfreich für die Mobilität
Bei Schmerzen wurde Jacky langsamer. Medikamente machten ihn oft sehr müde und belasten die Leber – darum habe ich zusätzlich sanfte Unterstützung probiert. Besonders geholfen haben uns YuMove/YouMove Tabletten für die Gelenke – damit konnte er wieder leichter laufen.
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Damit Jacky weiterhin an Ausflügen teilnehmen konnte, war ein stabiler Hundewagen die Rettung. Ich war skeptisch – aber er hat es geliebt: frische Luft, Vögel hören, Sonne im Fell. Im Sommer mochte er weiterhin das Schwimmen. Aus Sicherheitsgründen bekam er eine Hundeschwimmweste – so konnte er entspannt im Wasser sein und danach eingekuschelt in eine Decke im Wagen schlafen. Diese Momente tragen mich bis heute.
2) Mehr Klarheit & Aufmerksamkeit (Gehirn-Unterstützung)
Was Jacky spürbar geholfen hat, waren Cerefit (Pulver, rezeptpflichtig) und Karsivan – beides nur über die Tierärztin. Damit war er aufmerksamer, erkannte mich schneller und bewegte sich wieder sicherer. Bitte ausschließlich nach Rücksprache einsetzen.
3) Leber sanft unterstützen
Weil Schmerzmittel die Leber belasten können, habe ich zusätzlich Leber-Support gegeben – gut verträglich waren bei uns Legavit Komplex und Hepar Mite (Rascave Hepar Mite). Das hat Jacky spürbar gutgetan.
4) Blasenentzündung & Calcium-Oxalat-Kristalle
In den letzten zwei Jahren hatte Jacky häufig Blasenentzündungen. Ein Zeichen war, dass er nicht mehr seitlich, sondern auf dem Bauch schlafen wollte – wohl um Wärme zu halten. Wärme half enorm: ein Kirschkernkissen (nicht zu heiß!) plus eine Decke zum Zudecken. Kräutertee (Kamille, Fenchel, Goldrute) habe ich lauwarm und in kleinen Mengen unters Futter gemischt – erst ein Teelöffel, später bis zu drei am Tag, was er gut vertragen hat.
Das größte Problem waren Calcium-Oxalat-Kristalle. Sie verursachten Schmerzen und ständigen Harndrang. Wirklich geholfen haben UriOxal Tabletten (Almapharm) – in Kombination mit viel Trinken und den oben genannten Tees. Subjektiv hatte ich das Gefühl, dass mineralarmes Wasser mit Kalium (z. B. Volvic) zusätzlich guttat.
Unsere sanften Helfer bei Blase & Kristallen
- UriOxal (Almapharm) – spürbare Erleichterung.
- Goldrutentee, Kamille, Fenchel – lauwarm, in kleinen Mengen ins Futter.
- Wärme (Kirschkernkissen) + Ruhe.
Bitte Tees & Supplemente nur, wenn dein Hund sie verträgt – im Zweifel tierärztlich abklären.
5) Hundewindeln für ruhige Nächte
In den letzten Monaten brauchte Jacky häufig Hundewindeln, weil der Reiz ständig da war. Das hat uns beiden Schlaf geschenkt – und er hat sie gut akzeptiert. Nach jedem Gassi ist er von selbst in die Ecke gegangen, wo ich ihm die Windel angelegt habe, und hat danach friedlich im Laufstall geschlafen.
6) Mein Fazit – Pflege mit Herz schlägt Perfektion
Ich habe vieles ausprobiert. Nicht alles hat geholfen – aber Jacky wusste immer, wie sehr ich ihn liebe und dass ich nur das Beste wollte. Ein Seniorhund braucht keine perfekten Menschen – er braucht Nähe, Ruhe und verlässliche Routinen. Hunde mit Alzheimer brauchen besonders viele Streicheleinheiten; sie wollen spüren, dass sie immer noch geliebt werden. Haltet eure Hunde oft im Arm – diese Zeit kommt nicht zurück.
- Sichere Wege, wenig Stolperfallen, Rückzugsort (z. B. Laufstall).
- Sanfte Mobilitätsunterstützung (z. B. YouMove), Ausflüge mit Hundewagen/Rucksack.
- Wärme bei Blasenreiz, lauwarme Tees in kleinen Mengen, viel trinken.
- Leber entlasten (nach Rücksprache), Ruhezeiten respektieren.
- Jeden Tag: Liebe, Nähe, Streicheln – es bedeutet alles.